Fünf Gründe, regelmäßig grünen Tee zu trinken (2024)

Grüner Tee wird häufig als Fatburner beworben und soll angeblich allein durch das Trinken Fettpolster reduzieren. Das klingt zu schön, um wahr zu sein, und tatsächlich ist es nicht so einfach. Bisher konnten Studien nicht eindeutig belegen, dass das bloße Trinken von grünem Tee oder die Einnahme von Grüntee-Extrakten beim Abnehmen helfen. Dennoch ist es ratsam, regelmäßig oder sogar täglich grünen Tee zu konsumieren, um dein Wunschgewicht auf gesunde Weise zu erreichen.

Wie alle Tees enthält auch grüner Tee keine Kalorien, was ihn zu einer hilfreichen Option beim Abnehmen macht. Zudem ist er reich an gesundheitsfördernden Antioxidantien sowie einer Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.

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Warum ist grüner Tee so gesund?

Grüntee besitzt Studien zufolge einige für die Gesundheit bedeutsame Eigenschaften, er wirkt etwa

  • antioxidativ (schützt gegen "freie Radikale")
  • entzündungshemmend
  • antimikrobiell (hemmt das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren)
  • antikarzinogen (krebshemmend)
  • blutdrucksenkend
  • neuroprotektiv (schützt Nervenzellen und Nervenfasern)
  • cholesterinsenkend
  • thermogen (Wärme erzeugend)

Dass grüner Tee so gesund ist und dich gleichzeitig beim Abnehmen unterstützen kann, hat das Getränk vor allem den enthaltenen Polyphenolen (sekundärer Pflanzenstoff) zu verdanken.

Unzählige Forschungsarbeiten und Studien deuten darauf hin, dass der Tee und seine bioaktiven, polyphenolischen Inhaltsstoffe zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben, einschließlich der Vorbeugung vieler Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Fettleibigkeit.

Besonders gründlich erforscht sind die sogenannten Catechine, genauer gesagt das Epigallocatechingallat (EGCG) im grünen Tee. Das Antioxidans kommt in höchster Konzentration im grünen, aber auch geringfügig in schwarzem Tee vor. So kann EGCG unter anderem die Verdauung und Absorption von Kohlenhydraten hemmen. Zudem ergab eine Studie des Potsdamer Instituts für Ernährungsforschung, dass durch das Antioxidans weniger Fett aus der Nahrung über den Darm aufgenommen wird – allerdings bisher nur bei Mäusen.

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1. Grüner Tee regt den Stoffwechsel

Ebenso hilft grüner Tee beim Abnehmen, indem er die Fettverbrennung anregt. Die gesunden Bitterstoffe hemmen zusätzlich den Heißhunger. Zudem erhöht grüner Tee auch deinen Grundumsatz, indem er die Wärmebildung, auch Thermogenese genannt, im Körper stimuliert – das lässt die Fettzellen schmelzen.

2. Grüner Tee hält wach und fördert die Konzentration

Du magst keinen Kaffee, aber das Mittagstief hat dich im Griff? Grüner Tee enthält ebenfalls reichlich Koffein. Der wach machende Effekt ist jedoch ein anderer als beim Kaffee, da das Koffein aus dem Tee erst nach und nach freigesetzt wird. Der aufmunternde Effekt ist somit weniger intensiv als der von Kaffee, hält dafür aber umso länger an.

Studien bestätigen zudem, dass das Koffein im Grüntee die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis verbessert und sogar Angstzustände verringert.

Außerdem macht grüner Tee nicht so nervös und hibbelig wie Kaffee. Das gilt jedoch nur, wenn der Tee weniger als fünf Minuten zieht. Denn nur so wird ein Bestandteil des grünen Tees, das Theophyllin, aktiviert. Wird dieser Stoff aktiviert, bleibt der Blutdruck stabiler und du fitter. Hier haben wir noch mehr Tipps für dich, wie du dem Mittagstief entkommst.

3. Grüner Tee schützt dich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zieht grüner (oder auch schwarzer) Tee länger als 5 Minuten, wirkt er blutdrucksenkend. Regelmäßiges Trinken von grünem Tee führt somit zu einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie eine in Japan durchgeführte Studie ergab. Zudem scheinen die sekundären Pflanzenstoffe Ablagerungen in den Blutgefäßen, auch Arteriosklerose genannt, zu minimieren. Eine Arteriosklerose führt zu einer Verengung der Gefäße und erhöht die Gefahr für einen Herzinfarkt und für einen Schlaganfall.

Einige Studien weisen zudem darauf hin, dass regelmäßiges Trinken von grünem Tee vor Krebs schützen könnte. Hier sind die Ergebnisse jedoch nicht eindeutig und es fehlen weitere Untersuchungen, um das Phänomen weiterzuerforschen.

Fünf Gründe, regelmäßig grünen Tee zu trinken (1)

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Antioxidantien und Vitamine machen den grünen Tee so gesund

4. Grüner Tee enthält viele Vitamine

Grüner Tee enthält viele Vitamine und Mineralien, unter anderem Vitamin B1, B2, B3, sowie Kalium, Calcium und Vitamin E. Außerdem ist er reich an Beta-Carotin, der Vorstufe des Vitamin A. Während das Vitamin B1 und Kalium von den Nervenzellen und Neurotransmittern benötigt werden, ist das Vitamin B2 für die Energieproduktion in den Mitochondrien zuständig, indem es Zucker und Fette abbaut, die dann als Zellenergie genutzt werden können. Vitamin B3 reguliert hingegen den Blutzuckerspiegel.

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5. Grüner Tee im Kampf gegen Krebs

Die Grüntee-Catechine sind starke bioaktive Substanzen und besitzen nachweislich krebsbekämpfende Eigenschaften. Durch die Beeinflussung wichtiger zellulärer Prozesse verhindern sie die Entstehung, das Wachstum und das Fortschreiten von Krebs.

Mehrere Tierstudien haben gezeigt, dass eine Therapie mit grünem Tee das Auftreten und das Wachstum von Tumoren in einer Reihe von Organen wie Haut, Lunge, Leber, Magen, Brustdrüse und Dickdarm verringert.

Worauf sollte ich beim Kauf achten?

In der Regel hat Bio-Tee eine bessere Qualität als konventioneller Tee und ist mit weniger Pestiziden belastet. Zu den bekanntesten Grüntee-Sorten gehören übrigens Sencha, Bancha, Gyokuro und Matcha. Mit dem japanischen Sencha oder dem chinesischen Lung Ching können Einsteiger nicht viel falsch machen. Ganze Blätter aus dem Teegeschäft oder online gekauft haben übrigens mehr Geschmack und eine bessere Qualität als Tee im Teebeutel.

Dieser Sencha-Tee in Bio-Qualität besticht beispielsweise durch seinen hochwertigen und intensiven Geschmack. Am besten lagerst du Tee bei Zimmertemperatur in geschlossenen Behältern.

Wie wird grüner Tee richtig zubereitet?

Damit der Geschmack nicht leidet, solltest du bei der Zubereitung einiges beachten. Das Wichtigste ist die Temperatur des Wassers. Ist sie zu heiß, wird der Tee bitter und die gesunden Nährstoffe des grünen Tees gehen verloren. Optimal sind 60 bis 80 Grad Celsius, die du mit so einem Teekocher optimal hinbekommst.

Falls dein Teekocher kein eingebautes Thermometer hat, kannst du aufgekochtes Wasser 15 Minuten abkühlen lassen, bevor du den Tee aufgießt. Alternativ füllst du deine Tasse zu einem Drittel mit kaltem Wasser und zu zwei Drittel mit kochendem Wasser.

Übrigens: Grüner Tee lässt sich mehr als einmal aufbrühen. Experimentiere etwas mit der Ziehzeit und der Anzahl der Aufgüsse herum, bis du deinen Geschmack getroffen hast.

Fazit: Grüner Tee ist nicht nur gesund, sondern auch lecker

Grüner Tee ist reich an Antioxidantien, die sich positiv auf deine Gesundheit auswirken können. Ein regelmäßiger Konsum von grünem Tee kann nicht nur deinen Grundumsatz steigern und beim Abnehmen helfen, sondern auch dein Herz schützen. Damit der Tee nicht bitter wird oder seine Nährstoffe verliert, solltest du Wasser verwenden, das nicht heißer als 80 Grad Celsius ist.

Erwähnte Quellen:

Khan, N. and Mukhtar, H. (2018) Tea Polyphenols in Promotion of Human Health.” Nutrients vol. 11,1 39. 25 Dec. 2018, doi:10.3390/nu11010039, zuletzt abgerufen am 19.11.2024

Klaus, S et al. (2005) Epigallocatechin gallate attenuates diet-induced obesity in mice by decreasing energy absorption and increasing fat oxidation. International journal of obesity (2005) vol. 29,6 (2005): 615-23. doi:10.1038/sj.ijo.0802926, zuletzt abgerufen am 19.11.2024

Dulloo, A G et al. (1999) Efficacy of a green tea extract rich in catechin polyphenols and caffeine in increasing 24-h energy expenditure and fat oxidation in humans.” The American journal of clinical nutrition vol. 70,6 (1999) doi:10.1093/ajcn/70.6.1040, zuletzt abgerufen am 19.11.2024

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Farhan, M (2005) Green Tea Catechins: Nature's Way of Preventing and Treating Cancer. International journal of molecular sciences vol. 23,18 10713. 14 Sep. 2022, doi:10.3390/ijms231810713, zuletzt abgerufen am 19.11.2024

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